So hier mal eine Kurzanleitung wie man den Sitzkasten auf der Fahrerseite mit Getriebemotor, etc. heraus bekommt… Ich habe mir das vor genommen, weil Rost darunter zu sehen war und ich das Schadensausmaß ganz genau sehen wollte.
Los ging es, wie immer, mit dem Abschrauben der Sitzkonsolen + Sitze, was inzwischen schon fast blind funktioniert 😉 Die Starterbatterie ist auch schnell draußen, Minus- und Pluspol abgklemmen und dann eine Schraube eines Batteriewinkel-Halters ungefähr in der Mitte des Sitzkastens lösen. Damit kommt man an die ersten beiden Schrauben des Sitzkastens, die es in sich haben, weil sie bei mir total fest gerostet waren. Außerdem ist es da drin richtig dreckig 😀 Meine kleine Ratsche hatte einen viel zu kleinen Hebel und ich habe mir dann eine kleine Verlängerung gebaut und mit viel Kraft und Schweiß waren die ersten beiden Schrauben irgendwann draußen. Dann stört aber der Getriebemotor um die verbleibenden drei Schrauben des Sitzkastens zu lösen. Man kann relativ bequem von außen die drei Schrauben des Motors lösen, die ihn fixieren; zwei von ihnen gehen komplett von außen durch den ganzen Motor durch und wehren sich vielleicht etwas. Dann die heikle Frage, wo man ihn vom weiterführenden Gestänge löst? Ich habe mich für die „goldene“ Schraube am Motor entschieden (Bild 3), hier ist eine Kerbe um ihn wieder richtig auf zu setzen und beim morgigen Einbau wird sich zeigen, ob es die richtige Entscheidung war. Falls es falsch war werde ich den Beitrag dahin gehend ergänzen ^^ (EDIT: Schraube ist gut, Getriebe läuft wieder) Noch zwei Stecker raus und mit sanfter Gewalt kann man ihm am Winkel, der den Motor innen im Sitzkasten hält vorbei schieben. Dann stört leider noch der Winkel (Bild 1), dieser ist dann aber schnell entfernt und man kann unter dem Fahrzeugboden drei Muttern lösen, danach kann man ihn nach oben hin heraus ziehen. Schon ist alles leer und man muss sich „nur“ noch mit den verbleibenden drei Schrauben des Sitzkastens herum ärgern, dann ist alles leer 😉 Bei mir war rings herum unter dem Blech des Sitzkastens, quasi auf der Auflagefläche des Kastens, Rost… Die Arbeit hat sich also gelohnt!
Die Standheizung habe ich mir dann auch noch vorgenommen; man konnte zwar kein Rost sehen, aber später – nach dem Ausbau – gab es doch welchen! Die Heizung ist mit vier Schrauben durch das Bodenblech verschraubt und lässt sich, wie der Winkel des Getriebemotors, durch lösen der Muttern ausbauen. Als die Muttern ab waren habe ich ordentlich gezogen, doch nichts tat sich. Bei mir waren die Löcher für Abgasrohr und Frischluftrohr? so klein, dass die Rohre und erst recht nicht die Schellen durch passten. Also wieder Hände geschwärzt und Schellen und Rohre gelöst, dann konnte man ihn hoch heben. Von oben habe ich dann nur noch die Kraftstoffleitung gelöst und zuvor natürlich noch das Steuerkabel an der Oberseite.
Die Handbremse habe ich drin gelassen, aber laut Tony, ist auch sie einfach mit Muttern von unten fixiert. Das Handbremsseil habe ich aber ausgehängt, da ich die Dichtung erneuert habe. Diese habe ich heute in der Sternapotheke geschenkt bekommen!!! 😀 Dazu muss man nur den unteren Stift am Seil lösen und dann kann man bequem dran um z.B. die Dichtung einzufädeln.
Tja, ist doch eine Langanleitung geworden, aber vielleicht hilfts jemandem. Anbei noch Fotos vom Getriebemotor + Winkel
Zuletzt aktualisiert am Freitag, 2 Oktober 2009 von Armin