Vom Postbus zum Wohnmobil

Leichtgewicht

Heute habe ich mich endlich wieder um odimobil kümmern können und wollen. Wir sind schon seit einer Woche wieder da, aber zu mehr als ausräumen bin ich bisher nicht gekommen, denn es gab genug anderes zu tun und es fehlte ehrlich gesagt auch ein wenig die Lust!

So als Kurzzusammenfassung des Urlaubs, es war wunderschön 😉 Wir hatten geniales Wetter für die Jahreszeit, sind super braun und haben die Mobilität voll ausgekostet. Am Chiemsee hat es uns gut gefallen, dass wir kurzer Hand einige Tage dort geblieben sind, dann ging es weiter nach Salzburg, zum Weißensee, Faaker See und wieder zurück zum Weißensee. Odimobil hat sich gut geschlagen, aber geduscht haben wir noch immer nicht im Auto. Vor der Abreise hatte ich es nicht mehr geschafft nochmals die Fugen teilweise zu erneuern. Ich muss auch irgendwie die eine Badwand fester bekommen, die rüttelt mir immer eine Fuge kaputt… Ansonsten haben wir nur ein paar Kleinigkeiten zwischendurch zur Optimierung erworben und es hat einfach alles geklappt. Der Gasboiler hat sich auch schon zum Spülen bewährt und es gibt keine „Stromsorgen“ mehr… Wen es interessiert, ich habe auf meiner privaten Fotopage einen kleinen Urlaubsbericht online gestellt…

Und nun zu den Fortschritten, denn heute war WoMo Tag und so habe ich mir meine to-do-Liste vorgenommen, die ich im Urlaub erstellt habe:

Los ging es mit der Entlüftung des Abwassertanks. Der zweite Schlauch hat sich bewährt und wir hatten keine Ablaufprobleme mehr. Die Angabe des Tankbauers scheint also zu stimmen, dass man 19mm verwenden sollte, ein 12mm Schlauch ist auf jeden Fall bei mir zu wenig gewesen, mit zwei klappt es super. Da mein Tank ja unter dem Auto hängt und ich ihn zur Montage der Entlüftung nicht noch einmal abnehmen wollte um den Entlüftungsschlauch durch den Fahrzeugboden nach oben zu führen (ich wollte auch den Schlauch nicht mitten im Auto haben!) habe ich ja eine Tankdurchführung benutzt. D.h. der Schlauch ist an der Tankdecke fest geklebt und geht dann durch den Tankboden. Bisher ging der Schlauch außen weiter, an der Seite des Tanks wieder hoch und hing da eben. Jetzt ist – wie erwartet – das Abwasser bei vollem Tank in den Schlauch geschwappt und hat die Entlüftung blockiert. Ich hatte nur die Hoffnung, dass sich die Luft vielleicht „durchdrückt“, tut sie aber nicht 🙁 Mir sind ein paar Lösungen eingefallen, entweder Hahn an den tiefsten Punkt, dann muss ich aber zum Entleeren unters Auto oder einfach Löcher in den Schlauch. Ich habe jetzt die Schläuche außen einfach entfernt, denn die Mühe mit den Löchern kann ich mir ja dann auch sparen… Jetzt tropft es einfach ein bisschen bei der Fahrt, falls er voll ist, aber eigentlich Entleeren wir bevor es weiter geht und ich denke es wird nicht so viel heraus kommen. Das bleibt jetzt erst einmal so als Übergangslösung.

Dann habe ich mir noch einen mit wichtigen Punkt der Liste vorgenommen – die Waage – Irgendwie hab ich bis dato nie geschafft nach Heidelberg zur AVR (Abfallgesellschaft) zu fahren und dort odimobil zu wiegen. Heute habe ich es endlich erledigt, mit vollem Dieseltank und leeren Frisch- und Abwassertank wiegt er nur 2530kg!!! Das finde ich echt super, die Gasflaschen waren auch ziemlich leer, also mit Wasser, etc. ca. 2,7t. Die Campingausstattung war im Wagen, d.h. es kommen nur ein paar Klamotten dazu und ich habe noch immer viel freie Zuladungskapazitäten. Wenn mir also langweilig ist könnte ich ihn ablasten…

Dann habe ich mir einen noch wichtigeren Punkt der Liste vor genommen, der verdammte Aufkleber meines Vorbesitzers über der Windschutzscheibe soll weg. Im Urlaub hat es mich so genervt, weil alle Leute, die uns anstarren – was fast alle tun – nach oben auf den Aufkleber schauen… Gut gelaunt über das niedrige Gewicht bin ich ans Werk gegangen, mit Spachtel und Heißluftföhn bewaffnet und habe mir die andere Seite vorgenommen. Über der Fahrrerseite hatte ich schon mal angefangen und da war schon eine „angefressene“ Stelle… Ungefähr nach gleicher Zeit wie das letzte mal, ca. 1h Arbeit und Fortschritt von ca. 10cm2 habe ich wieder entnervt aufgegeben. Diese Folie ist einfach nicht willig sich vom Auto zu lösen und reißt immer wieder. Dann erst mal mit dem Hund raus und in Ruhe nach gedacht. Adrian angerufen und nach einer Schleifmaschine gefragt, perfekt hat er 😉 In den Baumarkt, verschieden starkes Schleifpapier geholt und herum probiert. Tatsächlich konnte ich mit 60er Körnung ihr zu Leibe rücken und habe soweit geschliffen bis die Folie weg war und nur noch Kleber zu sehen war. Dafür hatte ich schon eine Weile das perfekte Kampfmittel, Caramba Spezial-Löser, mit dem ging dann der Rest problemlos weg. An diesem Aufkleber war zusätzlich schlimm, dass man eigentlich kaum hin kam ohne Gerüst. Von beiden Seiten kam ich ran, wenn ich mich unbequem zwischen Tür und Auto geklemmt habe und für die Mitte diente mir die andere Hälfte der Wohnmobilleiter, die noch in der Garage stand als Hilfe um den mittleren Teil des Aufklebers zu entfernen. Ich war zwar ziemlich gelb und klebrig, aber nach ca. 2h Arbeit war alles weg und ich bin sehr zufrieden mit meiner heutigen Arbeit. (sorry wg. der schlechten Fotos, aber ich habe nur schnell in der Dämmerung mit dem Handy  welche geschossen, denn der Erfolg musste doch festgehalten werden und morgen hole ich dann auch mal die gute Kamera raus, wenn die Finger nicht mehr gelb und klebrig sind ^^) Die Hecktüren werde ich mir morgen auch gleich vornehmen, ich denke aber, dass ich sie schnell aushänge und bequem in der Garage in der Horizontalen bearbeite…

Soweit die News des Tages…

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 11 Dezember 2012 von Armin